Alle Fragen & Antworten

Beantwortete Fragen - eine Auswahl

Schon viele Leser haben sich mit Ihren Fragen an unseren Leber-Experten Dr. med. Anton Gillessen gewandt. Sehr gerne hat er ihnen mit seinen persönlichen Ratschlägen weitergeholfen. Hier finden Sie alle Antworten unseres Experten auf ihre Fragen.

Diagnostik

Leserfrage

Ich habe nach einem grippalen Infekt vor vier Wochen und einem sich zögerlich verbessernden Krankheitsverlauf durch einen Bluttest einen "Zufallsbefund" erhalten, wonach erstmals die Leberwerte alle über dem Normalwert lagen. Nach zwei Wochen wurde ein erweiterter Test gemacht, um hier festzustellen, dass alle fünf getesteten Werte weit über dem Normwert liegen. Nunmehr wurde eine Sonographie gemacht – die vollständige Auswertung steht noch aus. Die Einnahme von einem Antibiotikum während des Infektes hatte ich als mögliche Ursache in Verdacht, aber nach Aussage meines Hausarztes ist dies unwahrscheinlich. Die Einnahme der Pille oder ein ständiger Alkoholkonsum scheiden aus. Generelle Abgespanntheit und gelegentliches Unwohlsein treffen sicher auf mich zu, ich habe diese Anzeichen jedoch immer auf den Alltagsstress und familiäre Gegebenheiten geschoben. Mich beunruhigen die Werte nun etwas und ich bitte Sie, mir auch ohne den genauen Befund der Sonographie zu kennen, einen Rat zu pflanzlichen Heilpräparaten oder -methoden zu geben.

Experten Antwort

Zunächst machen Sie sich bitte nicht übertriebene Sorgen. Ihre Angaben und die gemachten diagnostischen Schritte zeigen mir, dass Sie von einem sehr guten Arzt betreut werden. Leberwerte können aus verschiedenen Ursachen erhöht sein. Da sie Alkohol und Pille ausschließen, sollte in Richtung Gallensteine, Leberentzündung, Fettleber, Diabetes, Eisenstoffwechselstörung und Autoimmunhepatitis weiter geforscht werden. Sollten also die Leberwerte bei der nächsten Kontrolle weiter (deutlich) erhöht sein, sollten diese Erkrankungen ausgeschlossen werden. Die Sonographie wird uns erste Hinweise dazu liefern, wenn sie von einem erfahrenen Untersucher durchgeführt wurde. Eine Behandlung würde aus meiner Sicht erst gezielt in Frage kommen, wenn man eine greifbare Ursache gefunden hat. Vorher sollte nicht ungezielt therapiert werden.

Leserfrage

Woran kann ich Leberschäden durch Alkohol erkennen? Und wie viel Alkohol kann zu langfristigen Schäden führen? Ich trinke immer in Maßen und wenn, dann nur am Wochenende. Ich habe aber immer Angst, dass ich meine Leber total schädige. Was sind denn erste Anzeichen von Schäden?

Experten Antwort

Gerade beim Alkohol hängt das Schädigungspotential von der Regelmäßigkeit ab! Häufig empfohlene Grenzwerte liegen bei höchstens 20-24 g Alkohol pro Tag für Männer (entspricht ca. 0,5 l Bier); für Frauen gilt ungefähr die Hälfte. Die verträgliche Dosis ist von Mensch zu Mensch jedoch sehr unterschiedlich und hängt von der Enzymkapazität der jeweiligen Leber ab. Insofern kann ich ihnen leider keine Dosis angeben. Wichtig ist, dass Frauen bei gleicher Alkoholmenge ca. viermal schneller einen Leberschaden entwickeln als Männer. Erste Anzeichen von Schäden sind meist Müdigkeit und starke Abgeschlagenheit. In diesem Falle sollte eine Bestimmung der Leberwerte durchgeführt werden, um erste Anzeichen zu erfassen. Gegen ein gutes Glas Wein am Samstagabend gibt es aber beim gesunden Menschen nichts einzuwenden.

Leserfrage

Ich bin seit Juli dieses Jahres trockener Alkoholiker. Habe seitdem mind. 25 kg abgenommen, Durchblutungsstörungen in den Beinen (Diabetiker Typ 2) und ein stetiges Schwindelgefühl. Außerdem fühle ich mich tagtäglich sehr schwach. Könnte hier vielleicht eine Lebererkrankung zugrundeliegen?

Experten Antwort

Bei der hier geschilderten Vorgeschichte muss man dies mit "Ja" beantworten. Bei Ihnen sollte dringend die Leber untersucht werden. Dazu sind zunächst Blutuntersuchungen und ein Ultraschall erforderlich. Damit sollte man zunächst die Ursache eingrenzen können. Wegen des Schwindels sollte auch das Herz mittels EKG untersucht werden. Wird hierfür keine Ursache gefunden, sollte eine CT-Untersuchung des Kopfes durchgeführt werden.

Leserfrage

Nachts spüre ich immer einen drückenden Schmerz in der Lebergegend. Kann das ein Hinweis auf eine Leberkrankheit sein?

Experten Antwort

Da Leberschäden in der Regel keine Schmerzen verursachen, sollten Sie auch andere Ursachen abklären lassen. Möglich wären Probleme mit dem Magen, der Galle oder dem Darm, aber auch der Wirbelsäule. Denn Rückenschmerz strahlt häufig nach vorn aus und wird leicht fehlinterpretiert.

Leserfrage

Wieso kommt es bei Lebererkrankungen zur Gelbfärbung der Augen?

Experten Antwort

Eine zentrale Rolle bei Gelbsucht spielt der Gallenfarbstoff Bilirubin. Er färbt die Haut gelblich, das kann leicht sonnengebräunt aussehen. Im Augenweiß fällt die Färbung jedoch besonders auf. Der Ikterus, wie die Gelbfärbung in der Fachsprache heißt, ist zwar eine Blickdiagnose, letztlich aber nur ein Symptom. Der Arzt sollte gezielt die Lebergesundheit kontrollieren. Neben der Gelbsucht tritt im Zusammenhang mit einer Lebererkrankung auch oft starker Juckreiz auf, ohne dass eine ursächliche Hauterkrankung vorliegt. Schuld daran sind oft die Gallensäuren, die sich im Blut ansammeln.

Leserfrage

Ich habe seit etwa vier Jahren erhöhte Leberwerte. Ultraschall-und Laboruntersuchung, sogar eine Gewebeentnahme zeigten kein besorgniserregendes Ergebnis. Auch alle Hepatitisarten sind bereits ausgeschlossen. Was kann ich tun?

Experten Antwort

Erhöhte Leberwerte, vermeintlich ohne erkennbare Ursache sind ein häufiges Problem von Leberkranken. Doch die Zahl der möglichen Leberkrankheiten ist ebenso groß wie die möglichen Untersuchungen, um diesen auf die Spur zu kommen. Auch die Lebergewebsproben lassen sich mit unterschiedlichen Methoden auswerten. Deshalb sollten Sie sich von einem Leberspezialisten untersuchen lassen. Das sind meist Gastroenterologen, also Fachärzte für Innere Medizin mit der Spezialisierung auf Erkrankungen der Verdauungsorgane.

Leserfrage

Wann spricht man von chronischem Alkoholmissbrauch?

Experten Antwort

Leserfrage

Während der Schwangerschaft hatte ich sehr starken Juckreiz und laut Krankenhaus eine Schwangerschaftscholestase. Einige Wochen nach der Geburt habe ich wieder leichten Juckreiz bekommen. Während der Schwangerschaft war es am schlimmsten an den Händen und den Füßen. Seit der Juckreiz wieder da ist, ist er sporadisch an den Händen, am Fußrücken. Neu dazu gekommen ist der obere Bereich des Rückens. Der Juckreiz ist immer mal da, dann kann auch mal ein paar Wochen Pause sein. Es ist leichter Juckreiz.

Auf jeden Fall war ich Ende letzten Jahres bis Mitte dieses Jahres bei einigen Ärzten, da ich sehr große Angst habe, an PBC erkrankt zu sein. Meine Leberwerte und alle anderen Blutwerte, waren unauffällig. AMA und ANA waren auch negativ. Ultraschall war auch unauffällig. Da ich aber gelesen habe, dass der Juckreiz bereits vor Erkrankungsbeginn auftreten kann, mache ich mir ständig Sorgen, ob dieser Juckreiz ein Anzeichen sein kann. Wie wahrscheinlich ist das? Und wären dann die AMA bereits erhöht oder kann der Juckreiz auch schon bei negativem AMA auftreten?

Experten Antwort

Die PBC ist eine entzündliche Erkrankung der Gallenwege, die in der Tat häufig zu Juckreiz führt. Daneben finden sich auch unspezifische Krankheitszeichen, wie  Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Leistungsknick. Meist sind die Leberwerte erhöht. Darunter die Alkalische Phosphatase und G-Gt gelegentlich auch GOT, GPT und bei fortschreitender Krankheit Bilirubin. Die antimitochondrialen Antikörper (AMA) sind in 90% nachweisbar. Bei 10 bis 15% aber nicht, oder sehr gering. Daher ist dann zur Sicherung der Diagnose gelegentlich eine Leberbiopsie erforderlich. Bei Juckreiz ohne weitere Hinweise auf eine Leberkrankheit wird diese jedoch sicher nicht durchgeführt. Leberwerterhöhung und/oder ein auffälliger Ultraschallbefund sind dazu erforderlich. Auch werden vor der Leberpunktion bei erhöhten Leberwerten zunächst weitere Untersuchungen des Blutes veranlasst. Übrigens finden sich bei Patienten mit PBC, häufig auch andere sog. Autoimmunkrankheiten. Häufig eine Schilddrüsenerkrankung.

Leserfrage

Bei einer Oberbauchsonografie wurde eine mäßige Leberverdichtung festgestellt. Also habe ich wohl eine leichte Leberverfettung.  Meine Leberwerte sind allerdings völlig in Ordnung. Was bedeutet dieser Befund?

Experten Antwort

Die Verdichtung des Leberbinnenechos ist ein sehr häufiger Befund. Erhebungen haben gezeigt, dass bis zu 55 Prozent aller Patienten in einer durchschnittlichen Hausarztpraxis einen solchen Befund aufweisen. Oft wird die Verdichtung der Leberstruktur im Ultraschall verkürzend einfach „Fettleber“ genannt, obwohl der Befund sich daraus nicht sicher herleiten läßt. Eine nicht sehr beunruhigende Veränderung, die vielfältige Ursachen haben kann. In der Tat ist eine vermehrte Einlagerung von Fett in der Leber die häufigste Ursache. Eine Umstellung der Ernährung, Verzicht auf schnell resorbierbare Kohlehydrate, besonders auch fruchtzuckerhaltige Getränkte, Gewichtsnormalisierung und mehr Bewegung sind oft der Schlüssel zur Normalisierung der Werte. Legalon kann diesen Prozess sinnvoll unterstützen.

Leserfrage

Weil mein Blutdruck oft extrem niedrig war und ich sehr, sehr müde war, wurden ein paar Blutwerte untersucht. Der entdeckte Eisenmangel wird seither mit 100 mg Eisen in Kapselform täglich behandelt. Mein Gesamtcholesterin ist erhöht. Einzelne Werte wurden damals nicht geprüft (seitdem achte ich sehr auf die versteckten Fette und esse nicht mehr so viel Schokolade etc.) Der y-GT Wert lag bei der vor 3 Wochen durchgeführten Blutabnahme bei 28 - Urinstatus war auch normal.
Bei der Sono gefiel der Radiologin die Leberstruktur nicht - zwar keine Knoten, aber eine komische Struktur. Sie möchte dies noch mit einem CT weiter abklären. Ich sollte auch TSH und Kreatinin bestimmen lassen: Doch diese Werte sind normal.  
Meine Frage ist nun, ob trotz normaler Werte etwas mit der Leber nicht stimmen kann? Ist es schlimm, dass das Cholesterin hoch ist, wenn der LDL Wert normal ist?

Experten Antwort

Bei Ultraschalluntersuchungen der Leber fallen immer wieder Veränderungen auf, die gelegentlich als Flecken, Rundherde, Raumforderungen oder ähnliches bezeichnet werden. Die Ursachen können vielfältig sein. Sehr oft finden sich beim Ultraschall in der Leber einzelne sogenannte Zysten, das sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume von wenigen Millimetern bis einigen Zentimetern Durchmesser, die meist ohne nachteilige Bedeutung für die Leberfunktion sind. Die Veranlagung dazu ist angeboren und solche Zysten finden sich nicht nur in der Leber sondern oft auch in Nieren, Bauchspeicheldrüse und anderen Organen. Auch gibt es oft sogenannte Hämangiome, das sind harmlose Blutschwämmchen wie sie an der Haut auch oft zu finden sind, mit einem typischen Ultraschallmuster. 
Viele andere Veränderungen werden mit den immer besser auflösenden Ultraschallgeräten heute gefunden, von denen die wenigsten pathologische Bedeutung haben. Nicht selten werden aber weiterführende Untersuchungen sinnvoll sein, damit man sicher sein kann, welcher Art die gefundenen Veränderungen sind. So kann in geübter Hand die Kontrastmittelsonographie ebenso weiter helfen, wie die Kernspintomoraphie (MRT) oder Computertomographie (CT) der Leber. Verständlicherweise macht man sich Sorgen, wenn der Arzt einen Befund beim Ultraschall der Leber erhebt, der unklar ist, bis mittels einer dieser Untersuchungsverfahren die Antwort da ist. Denn auch bösartige Tumoren finden sich in der Leber. Das eigentliche Leberzellkarzinom (HCC), das meist bei Leberzirrhose oder chronischer Hepatitis auftritt, Gallengangkarzinome oder auch Absiedlungen (Metastasen) anderer Tumoren z.B. bei Darmkrebs finden sich in der Leber. Daher sind die weiterführenden bildgebenden Verfahren meist hilfreich hier Klarheit zu schaffen. Gelegentlich kann aber nur mittels Hohlnadel gewonnenen Gewebsprobe aus der Veränderung in der Leber (gezielte Leberbiopsie) und Beurteilung des Gewebes unter dem Mikroskop beim Pathologen herausgefunden werden, was hintern dem Befund in der Leber steckt. Bitte denken Sie daran vor eine solchen Leberpunktion in Absprache mit Ihrem Arzt, blutverdünnende Medikamente, wie z.B. ASS (Apirin) mindestens eine Woche zu pausieren, wenn dies nicht aus anderem Grund zwingend eingenommen werden muss.

Leserfrage

Meinen Transaminasen GPT und GGT - in erster Linie der GPT Wert - sind in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht - bis ca. 80 oder 100 U/l. Es wurde bereits alles Mögliche an Blutwerten untersucht, ein Ultraschall wurde unternommen, ein MRT sowie eine Leberpunktion. Alles ohne Befund, außer einer Leberverfettung. Ursache dieser ist unbekannt.

Nun meine Frage: Wenn diese Leberwerte kontinuierlich erhöht sind bzw. leicht schwanken, heißt es, dass die ganze Zeit neue Leberzellen zugrunde gehen? Ist dies ein fortschreitender Prozess? Ist man man dadurch automatisch auf dem Weg zu einer Leberzirrhose? Können erhöhte Leberwerte genetisch bedingt sein?

Experten Antwort

Der Schweregrad einer Leberschädigung lässt sich nicht einfach an der Höhe der Leberwerte ablesen. So kennen wir harmlose Veränderungen, wie sie bei Grippalen Infekten beobachtet werden, die vorübergehend recht hohe Leberwerte verursachen können. Andererseits können schwere Leberzirrhosen sogar bei ganz normalen Leberwerten vorkommen. In der Zusammenschau aller Befunde, Labor, Sonographie und der Krankengeschichte kann der Arzt die Schwere der Leberkrankheit abschätzen. Schließlich kann erst die Leberbiopsie eine verlässliche Information darüber liefern, wie krank die Leber wirklich ist, wieviel Entzündung (Grading) und wielviel Bindegewebszunahme in Richtung Zirrhose (Staging) vorliegt.


Bei der Fettlebererkrankung ist die einfache Fettleber von der Fettleberhepatitis zu unterscheiden letztere kann zur Zirrhose fortschreiten, wohingegen die „einfache“ Fettleber sehr häufig gefunden wird und sich oft selbstständig zurückbildet, wenn der Auslöser (Alkohol, Fettsucht und Übergicht) behoben sind. Legalon kann dann den Regenerationsprozess der Leber gut unterstützen. 

Leserfrage

Vor einer OP wurde bei mir ein Blutbild erstellt. Hier wurden folgende Werte ermittelt:
GGT 170
GOT 26
GPT 38
AP 53
CRP 18 nach der OP 2
Die restlichen Werte wurden nur 1 x ermittelt und dann nicht mehr. Entlassen wurde ich mit dem Hinweis Blutwerte wieder ok. Muss ich mir bzgl. des hohen GGT Wert Sorge machen?
Alkohol trinke ich in Maßen, mittlerweile nicht mehr.
Bilirubin habe ich selbst im Harn gemessen, hier ist alles ok. 

Experten Antwort

Erhöhte Leberwerte können Ausdruck vieler Erkrankungen sein. Neben Erkrankungen, die ausschließlich die Leber betreffen, gibt es sehr viele allgemeine Infektionen, die zu vorübergehenden Leberwerterhöhungen führen, weil bei diesen Infekten die Leber mitreagiert ohne selbst krank zu sein. Entsprechend normalisieren sich die Leberwerte rasch, wenn der auslösende Infekt weg ist. 
Die Erhöhung des GGT-Wertes ist nicht selten mit einer alkoholbedingten Schädigung der Leber verbunden. Zusätzlich zur empfehlenswerten absoluten Alkoholkarenz kann die Einnahme von Legalon forte zur Erholung der Leber beitragen.

Leserfrage

Eine Blutuntersuchung ergab bei mir einen bedenklichen Anstieg des GOT/GPT, nämlich GOT 87.9 GPT 62.6. Gegenüber den Werten von vor 2 Jahren ist dies mehr als eine Verdoppelung. Damals GOT 33.0, GPT 36.1. Nun bin ich natürlich in Sorge. Ich verspüre einen Druckschmerz im Oberbauch wie nach einem Muskelkater, der jedoch zeitweise abklingt. Bin über meine hohen Werte sehr verwundert, trinke aber keine Alkohol und denke, dass ich keine Hepatitis habe.

Experten Antwort

Gering erhöhte Leberwerte, und die von ihnen angegebene Größenordnung gilt als "gering", sollte dann Anlass zu weiteren Untersuchungen sein, wenn diese erhöhten Werte wiederholt erhöht sind. Die Ursachen sind vielfältig. Wenn Sie keiner Risikogruppe angehören, bei der ansteckende Hepatitisformen B oder C durch Blutkontakt, intravenös gespritzte Drogen, Blutübertragungen, oder Geschlechtsverkehr übertragen werden, dann sind andere Ursachen viel wahrscheinlicher. Oft sind es Leberbeteiligungen harmloser Infekte, die nach einiger Zeit spontan verschwinden oder eine Fettleberentzündung, die im Zusammenhang mit Übergewicht und Bewegungsmangel beobachtet wird. Sie sollten in der Tat dem Rat folgen und einen Arzt aufsuchen. Ihr Arzt wird Ihnen sicher weitere Untersuchungen anbieten und sie dann hoffentlich beruhigen können. Übrigens kann die Einnahme von Legalon forte zur raschen Normalisierung vorübergehend erhöhter Leberwerte beitragen.

Leserfrage

Ich habe eine Zyste in der Leber. Wie gefährlich kann das für mich werden? Wie oft sollte ich es kontrollieren lassen?

Experten Antwort

Eine einzelne Leberzyste ist ein häufiger Befund, der meist per Zufall in der Ultraschalluntersuchung der Leber oder beim CT oder MRT entdeckt wird. Sehr selten machen Zysten Beschwerden oder sind Ausdruck einer Krankheit, die behandelt werden muss. Wenn ganz viele (tausende) Zysten in der Leber sind, so dass die Leberfunktion eingeschränkt ist, handelt es sich meist um eine angeborene Störung, die aber viel seltener ist und dann gesondert behandelt werden muss.

Leserfrage

Mein Arzt sagte, ich hätte Lerstauung. Ist meine Leber geschädigt? Ist die Stauung eine Fettleber und macht es Sinn, ein MRT durchzuführen? Müsste aber bei einer Fettleber der GPT Wert nicht erhöht sein? Dies ist bei mir nicht der Fall - nach wiederholter Messung. Aber über eine Fettleber sagte der Internist nichts. Sieht man diese nicht auf dem Ultraschallbild?

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderten Befunde lassen keine Schlüsse auf eine irgendwie geartete Fehlfunktion der Leber zu. Die Beschwerden sind ebenfalls unspezifisch und nicht zwangsläufig mit Lebererkrankungen vergesellschaftet. Ein wiederholt normal gemessener GPT-Wert ist ein guter Indikator für eine gesunde Leber.

Leserfrage

Meine AMA-M2 sind positiv, bei sonst normalem Blutbild (Leberwerte und Bilirubin). Die Ultraschalluntersuchung war ohne Befund. Mein Arzt meinte, es wären bisher nur die Antikörper im Blut sichtbar und die Diagnose einer primären biliären Zirrhose wäre gesichert. Kann man aufgrund der Antikörper davon ausgehen?

Experten Antwort

Die Antikörper im Blut gegen AMA-M2 gelten als sehr spezifisch für die Krankheit PBC (primär biliäre Zirrhose). Somit ist die Diagnose durch den Nachweis dieses Antikörpers im Blut als gesichert anzunehmen, auch wenn alle anderen Leberenzyme unauffällig sind. Meist wird die Diagnose aber durch eine Leberbiopsie bestätigt, damit 1. Das Stadium der PBC identifiziert werden kann, 2. Überlappungen mit andern Autoimmunkrankheiten der Leber gefunden werden können (Overlap) und 3. die erforderliche lebenslange Behandlung mit UDCA (Ursodeoxycholsäure) auf der durch Histologie gesicherten Krankheit basiert. Da die Behandlung mit UDCA aber in der Regel wenig Nebenwirkungen hat, ist die Therapie bei den meisten Patienten sehr gut verträglich. 

Leserfrage

Ich bin Mitte 60 und habe seit einigen Monaten täglich nach der geringsten Nahrungsaufnahme (es reicht ein Schluck Wasser) Schmerzen im Oberbauch und Bauch (ohne Übelkeit und Erbrechen). Es begann mit mittigen Oberbauchbeschwerden, die nach 2 Wochen in den Bauch ausstrahlten. Kolikartige Schmerzen im rechten Oberbauch hatte ich nur an zwei aufeinander folgenden Tagen, sie waren unangenehm, aber nicht extrem. 

Eine normale Sonographie und eine Magenspiegelung ergaben keinen Befund.  Es wurde auch eine Endo-Sonographie durchgeführt. Ich habe keine Gallensteine, lediglich "einen erweiterten DHC", keine anderen Passagehindernisse und eine unauffällige Papille. Es wurde im Bericht ein "Verdacht auf sphincter odii Dysfunktion" beschrieben. 

Ich bin Risikopatient und nehme diverse Medikamente. Eine ERCP wurde nicht durchgeführt. 

Die Bauchschmerzen liegen mehrmals täglich bei 6-7 (Schmerzskala 1-10) und sind inzwischen doch sehr belastend. Wirkt sich die Opiatbehandlung (Oxicodon retard 25 mg (1-0-1) in dem Bereich nicht aus? Trotz inzwischen 44-jähriger, ganztägiger Schmerzerfahrung geht es mir psychisch bisher gut...und so soll es auch (hoffentlich) bleiben. 
Mein Hausarzt wusste in puncto Schmerzbehandlung nicht weiter, bei dem Anästhesisten in der Schmerzambulanz habe ich erst in 4 Wochen einen Termin. 
Sehen Sie eine Behandlungsmöglichkeit unter Ausschluss einer OP? Können Sie mir einen Rat geben?

Experten Antwort

Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass unser Service generelle Information geben kann, aber keine personalisierten Ratschläge im Stil einer Online-Sprechstunde geben darf. Generell ist zu den geschilderten komplexen Symtomen zu sagen, dass kolikartige Beschwerden im Oberbauch nicht selten von einem Gallensteinleiden kommen können. Untersuchungen wie Endosonographie, ERCP und wenigen genau MRCP und CT sind in der Lage zu prüfen, ob ein Gallenstein in den Gallenwegen vorliegt. Gallensteine in der Gallenblase lassen sich am besten per Ultraschall von der Bauchdecke aus (Abdomensonographie) beim nüchternen Patienten finden. Auch wenn die Gallensteine nicht in der Gallenblase, sondern in den Gallenwegen liegen, können diese Beschwerden machen, auch wenn sie nur Sandkorn groß sind. Daher kann eine Endosonographie – eine Ultraschalluntersuchung mit einem speziellen Endoskop vom Magen aus die Gallenwege sehr genau untersuchen und auch kleine Steine sichtbar machen. Ein erweiterter Gallenweg (DHC) kann hierfür ein indirektes Zeichen sein. Gerade kleine Gallenwegsteine können eine Bauchspeicheldrüsenentzündung verursachen, die besonders gefährlich ist. Daher wird bei einem pathologischen Endosonographiebefund eine ERCP empfohlen, auch wenn diese Untersuchung selbst nicht ganz risikolos ist. Denn praktisch nur mit der ERCP lassen sich Gallenwegsteine sicher entfernen.
Bei der Verdachtsdiagnose „Gallenwegstein“ sollte eine definitive Klärung der Ursache angestrebt werden. Medikamente – welche auch immer – können einen Gallengangstein nicht zuverlässig auflösen.

Leserfrage

Ich leide, entweder seit sehr langer Zeit (90er Jahre) oder nun wieder an einer Fettleber mit vergrößerter Milz. Damals wurde das Pfeiff. Drüsenfieber diagnostiziert und ansonsten nichts weiter unternommen. Nun habe ich die Diagnose erhalten, dass ich wieder (oder noch immer) mit den gleichen Problemen zu tun habe.
Leberwerte wie auch der Rest des Blutbildes waren bei allen Vorsorgeuntersuchungen bisher top, daher kam der Arzt eher durch Zufall darauf. Ich ernähre mich weitestgehend gesund, trinke aber bisher gerne Bier. Ich bin schlank und treibe regelmäßig Ausdauersport. Seit einigen Jahren wird mein erhöhter Blutdruck mit Enalapril behandelt. Ich nehme täglich 10/10mg davon.
Kann dies zur Fettleber/Milzvergrößerung führen bzw. wo kann ich noch ansetzen?

Experten Antwort

Der Befund einer sog. „Fettleber“ wird häufig allein aufgrund einer mit Ultraschall (Sonographie) durchgeführten Untersuchung gestellt. Dabei ist die Diagnose strenggenommen ein Befund, der durch Beurteilung des Lebergewebes anhand einer mikroskopischen Untersuchung (Histologie) möglich ist. Da das Lebergewebe mittels Punktion der Leber mit einer Hohlnadel (=Biopsie) gewonnen werden muss, was mit einem geringen, aber nicht zu vernachlässigendem Risiko einer Blutung verbunden ist, wird diese Untersuchung nicht mal eben so durchgeführt, sondern nur, wenn Hinweise auf eine ernste Schädigung der Leber vorliegen.

Der sonographische (Ultraschall-) Aspekt einer Fettleber ergibt sich aus einer homogenen Verdichtung des Lebergewebes, die in der Tat meist durch eine Fetteinlagerung in der Leber verursacht wird. Nur selten sind andere Ursachen zu finden. 

Der Arzt muss entscheiden, ob diese Fetteinlagerung harmlos ist, also keine Verschlechterung der Leberfunktion folgt, oder eine zusätzliche, nicht mit Ultraschall zu sehende Leberentzündung zusammen mit der Fetteinlagerung eine Behandlung erforderlich macht. 

Fettleber findet sich oft bei übergewichtigen Menschen, vor allem, wenn Bauchfett auf eine ungünstige Stoffwechsellage hindeuten. 

Die Zusammenschau aller Befunde erlaubt eine Einschätzung welcher Art die Fettlebererkrankung ist. In mehr als 80% ist das die harmlose Variante.

In jedem Fall ist die Meidung der leberschädlichen Noxen (Alkohol, leberschädliche Medikamente) zumindest als Test sinnvoll. Vielleicht verzichten Sie einmal konsequent 3 Monate ganz auf Alkohol. Dann kann eine erneute Untersuchung vielleicht einen Effekt zeigen. Enalapril ist übrigens üblicherweise harmlos und unschädlich für die Leber. Die Milzvergrößerung muss keine pathologische Bedeutung haben. Wie eine große oder kleine Nase, kann es Veranlagung sein. Nur bei einer erheblichen Vergrößerung des Organs werden weitere Untersuchungen nötig.

Übrigens: In der Phase der Alkoholkarenz – wie eigentlich grundsätzlich bei chronischen Leberkrankheiten – kann Legalon die Regeneration der Leber fördern

Leserfrage

Während meiner Schwangerschaft waren meine Leberwerte bis ums 10-fache erhöht. Entzündungen wurden ausgeschlossen. Nach der Geburt waren die Werte wieder im Normalberreich. Doch drei Monate später sind sie wieder erhöht. Könnten diese Werte bedingt durch psychischen Stress erhöht sein.

Experten Antwort

Die Leberwerterhöhung während der Schwangerschaft kann viele Ursachen haben. Nicht selten sind Hormonveränderungen ursächlich, aber auch andere Faktoren können eine Rolle spielen, wie Stoffwechselstörungen etc. Bleiben die Leberwerte nach der Schwangerschaft erhöht, oder werden sie danach wieder hoch, ist eine Abklärung der Ursache durch Ihren Arzt empfehlenswert. 

Leserfrage

Bei der Blutuntersuchung wurde GPT 75; und Gamma-GT 54 festgestellt. Ich bin bis jetzt 2xmal auf Hepatitis B geimpft worden, die dritte Impfung kommt demnächst. Im Laborbericht steht noch Hepatitis C-Antikörper-negativ; kann ich eine Hepatitis B haben? Kann das nach nur 2xmal impfen sein?

Experten Antwort

Die Erhöhung der Leberwerte kann vielfältige Ursachen haben. Neben den ansteckenden Formen der Leberentzündung kommen auch Stoffwechselerkrankungen und viele andere Ursachen in Frage. Dies wird Ihr Arzt weiter untersuchen, wenn sich die Leberwerte nicht nach einer Weile normalisieren. Die Hepatitis-B-Impfung schützt oft, aber nicht immer sicher vor Hepatitis B. Prinzipiell ist auch nach einer 3-maligen Impfung noch eine Infektion möglich, wenn sich kein ausreichend hoher Antikörper-Titer gebildet hat. Dies kann ggf. ebenfalls kontrolliert werden. 
Wenn Sie Sich mit Ihrem Problem an den impfenden Arzt wenden, wird er sicher die nötigen Untersuchungen veranlassen.

Leserfrage

Bei meinem Bruder sind die Bilirubinwerte erhöhte. Er hat sonst keine weiteren auffällige Werte, auch sein Gewicht ist stabil. Symptome, die auf eine Lebererkrankung hindeuten, fehlen ebenfalls. Alkohol tinkt er nur am Wochenende - und das nur in maßen. Er hat oft Stress und isst dann unregelmäßig. Was könnte sich hinter dem Befund verbergen?

Experten Antwort

Die isolierte Erhöhung des Bilirubinwertes ist sehr oft durch eine harmlose Stoffwechselstörung hervorgerufen. Das Gilbert Meulengracht Syndrom. Diese Stoffwechselstörung hat keinerlei pathologische Bedeutung. Daher ist eine beruhigende Reaktion zutreffend, wenn mit einer Reihe von anderen Laboruntersuchungen andere Krankheitsbilder ausgeschlossen sind, die auch Bilirubinerhöhungen hervorrufen. Die geschilderten Symptome können, müssen aber nicht von Leberkrankheiten herrühren. Die Schilderung der Symptome beim Arzt ist sinnvoll.

Leserfrage

Mich interessiert, wie gefährlich eine Lebervergrößerung ist.

Experten Antwort

Die Vergrößerung der Leber kann vielfältige Gründe haben. Zunächst einmal ist es sehr schwer die Größe der Leber wirklich festzustellen. Mittels Ultraschall (Sonographie) geht das nicht so einfach, wie man meint. Aber natürlich haben erfahrene Ärzte einen Blick dafür. Eine akute Entzündung der Leber (Hepatitis) kann ebenso eine Vergrößerung der Leber machen, wie eine Herzerkrankung oder Blutkrankheiten. In den meisten Fällen ist jedoch kein krankhafter Befund mit einer Lebervergrößerung verbunden.

Leserfrage

Seit einigen Wochen machen wir eine Ernährungsumstellung. Heißt, um Abzunehmen und auch meinem Herzen zu Liebe habe ich meine Ernährung extrem umgestellt auf Gesundes. Meine Laborwerte waren bis auf die Schilddrüse immer in Ordnung und eben mein Herz ist Grenzwertig durch Bluthochdruck. Jetzt aber sind Bilirubin, Alat und noch ein Leberwert erhöht, obwohl ich kaum Alkohol trinke und mich vernünftig ernähre. Woran kann das liegen und was sollte ich tun? Meine Medikation seit kurzem Thyronajod 75, Candesartan 16, Selenase und Magnesium.

Experten Antwort

Die in der Leber abgelagerten Giftstoffe werden bei einer Ernährungsumstellung mit Gewichtsreduktion frei gesetzt und können so die Leber schädigen. Diese Schädigung ist meist vorübergehend und nach einiger Zeit werden die Werte wieder besser. Gerade in solch einer Situation kann die Einnahme von Legalon® sehr hilfreich sein, da die Schädigung der Leber so verringert werden und die Erholung der Leber verbessert werden kann. Bitte bedenken Sie, dass die Untersuchung bei Ihrem Arzt zuvor sichergestellt hat, dass keine andere Ursache für die Leberwerterhöhung vorliegt.

Leserfrage

Bei der Blutuntersuchung wurde GPT 75; und Gamma-GT 54 festgestellt. Ich bin bis jetzt 2xmal auf Hepatitis B geimpft worden, das 3xmal kommt jetzt am Montag, im Laborbericht steht noch Hepatitis C-Antikörper-negativ; kann ich eine Hepatitis B haben? Kann das nach nur 2xmal impfen sein? Ich trinke keinen Alkohol. Aufgrund einer Leberzirrhose wurde ich operiert und es steht auch eine mögliche Transplantation zur Diskussion. Ein Verwandter wäre bereit mir eine Lebendspende zu geben. 

Experten Antwort

Die Lebererkrankungen können vielfältige Gründe haben. Wenn auch der Alkohol in vielen Fällen die Ursache von Leberzirrhose ist, so haben wir in etwa der Hälfte der Fälle auch andere Ursachen, die in Frage kommen. Wegen der Ursache der Lebererkrankung muss man genau nachforschen. Die Befragung des Patienten (Anamnese) gehört ebenso dazu, wie die Untersuchung des Blutes und ggf. eine Leberbiopsie, also die Entnahme von einem Gewebsstück mittels Punktionsnadel aus der Leber.  Auf diesem Wege läßt sich in den allermeisten Fällen die Ursache der Leberkrankheit und auch deren Stadium feststellen. Ob eine Hepatitis B oder C vorliegt läßt sich meist schon durch eine Blutuntersuchung sicher klären. Ösophagusvarizen (Krampfadern in der Speiseröhre) sind ein möglicher Hinweis auf eine fortgeschrittene Krankheit, wie z.B. eine Leberzirrhose. Die Lebertransplantation ist dann eine der sich bietenden Behandlungsmöglichkeiten. In einem Transplantationszentrum wird diesbezüglich konkreter Rat erteilt. Auch die Möglichkeit der Verwandtenspende kann dort mit den Betroffenen besprochen werden. 

Leserfrage

Ich 42, 74Kg, 170 m, leide seit ca. 6 Jahren an zu hohen Leberwerten. Alle Untersuchungen ohne Befund: Biopsie Sono usw. Bin immer müde und abgeschlagen reizbar, im Augenblick sind die Werte AP 151,10; g-GT 264 GOT ASAT 47,8 GPT ALAT 99,1.

Experten Antwort

Erhöhte Leberwerte können viele Ursachen haben. Chronische Leberkrankheiten machen typischerweise sehr müde und abgeschlagen. Die Untersuchung des Blutes und der Leber mit Ultraschall ggf. auch mittels Punktion der Leber fördert die Ursache der Erkrankung zu Tage. Manchmal lässt sich auch durch eine genaue Befragung und Untersuchung des Patienten die Ursache schon so herausfinden. Sie sollten sich zur Ursachenforschung vertrauensvoll an Ihren Arzt wenden. Wenn die Ursache durch ungesunde Ernährung mit zu viel Alkohol, Übergewicht und  Bewegungsmangel bedingt ist - wie so oft in unseren Breiten – dann kann auch Legalon® forte helfen die Leberwerte rasch zu normalisieren.

Leserfrage

Bei mir wurde am Ende des letzten Jahres eine alkoholbedingte Leberzirrhose diagnostiziert. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und etlichen Terminen bei meiner behandelnden Ärztin, tritt folgendes Phänomen auf: Trotz der bekannten Müdigkeit als Nebenwirkung, leide ich extrem unter Schlaflosigkeit. Ich habe also keine Schlafstörungen, sondern komme überhaupt nicht in den Schlaf. Mit der Konsequenz, dass ich nahezu jede zweite Nacht keine Minute schlafe und die Nacht darauf dann völlig übermüdet ins Bett falle. So geht das schon seit einiger Zeit. Im Netz finde ich nichts über dieses Phänomen. Können Sie mir einen Ratschlag geben?

Experten Antwort

Die Müdigkeit und Abgeschlagenheit bei chronischen Leberkrankheiten sind Ausdruck einer Stoffwechselstörung der Leber, die die Körpergifte nicht ausreichend abbauen kann. Schlaflosigkeit kann ein Zeichen einer Depression sein, die auch bei Leberzirrhose gehäuft auftritt. Ärztliche Hilfe sollte hier gesucht werden um eine gezielte, ggf. auch medikamentöse Behandlung möglich machen können. Daneben kommen auch viele andere Gründe für Schlaflosigkeit bei Leberzirrhose in Frage. Bitte schildern Sie Ihrem Arzt die Symptome, damit er Ihnen helfen kann.

Leserfrage

Im Rahmen einer Voruntersuchung für eine Stammzellspende wurde auch meine Leber untersucht. 

Im Untersuchungsbericht steht: 
Leber echoreich verdichtet, homogen, keine fokalen Läsionen, Gallenblase steinfrei und Gallenwege nicht gestaut. Die Untersuchung wurde mittels Ultraschall durchgeführt. Mein Cholesterinwert zum Untersuchungszeitpunkt betrug 249 mg/dL, jedoch war ich zum Zeitpunkt der Blutentnahme nicht nüchtern.

Besteht nun eine unmittelbare Gefahr für mich?

Experten Antwort

Die sogenannte Fettlebererkrankung ist eine häufige, oft harmlose Veränderung der Leber mit Fetteinlagerung in das Gewebe, die bei Übergewicht und Zucker- und Fettstoffwechselstörungen bei mehr als 20% der Bevölkerung gefunden wird. Insbesondere, wenn ein Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) vorliegt, wird diese Fettlebererkrankung beobachtet. Oft sind dann Leberwerte leicht erhöht.  Ggf. sollte man sich an den Hausarzt wenden, der die nötigen Untersuchungen veranlasst um eine harmlose Fettleberkrankheit (NAFLD) von der Fettleberhepatitis (NASH) mit Hilfe  verschiedener Untersuchungen unterscheiden kann. Insbesondere bei einer Fettleberkrankheit kann die Einnahme von Legalon forte für die Leberfunktion unterstützend sein.

Leserfrage

Ich leide schon lange an chronischen Fußschmerzen, die sich seit zwei Jahren verschlimmert haben und sich ausgebreitet haben in Beine und Arme. Ich nehme seit einiger Zeit Antidepressiva. Ich habe Mangel an Vitamin D und Kalzium. Dadurch sind meine Knochen geschwächt, was eine Untersuchung ergab. Ebenfalls zeigt eine Untersuchung, dass ich einen Mangel an Vitamin B12 habe. 

Zudem habe ich erhöhte Leberwerte: GPT und GGT.  

Ultraschall der Leber war Ordnung. Ich habe oft einen aufgeblasenen Bauch, vertrage das Sonnenlicht nicht und Stechen auf der rechten Seite, 3 cm unter den Rippen. 

Zeigen die Symptome an, dass die Leber nicht richtig arbeitet. Wäre ein MRT sinnvoll?

Experten Antwort

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir auf diesem Wege nur informieren dürfen und keine persönlichen Beratungen durchführen dürfen. Eine MRT-Untersuchung kann hilfreich sein, um Veränderungen der Leber besser beurteilen zu können. Auch weiterführende Blutuntersuchungen, Ultraschall der Leber und ggf. eine Leberpunktion können dazu beitragen, die Ursache zu klären. Nicht selten sind aber offensichtliche Gründe, wie Medikamentennebenwirkungen Ursache erhöhter Leberwerte. Dann wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen, ob die Leberwerterhöhung vertretbar ist, weil nicht wirklich gefährlich für Sie, oder ob eine Änderung der Medikation erforderlich ist. Dies sollten Sie in jedem Falll vertrauensvoll mit Ihrem Arzt besprechen.

Leserfrage

Bei einer Routineuntersuchung vor 2 Jahren hat der Arzt erhöhte Leberwerte gemessen. Durch Bluttests wurde eine Hepatitis B und C ausgeschlossen. Der Ultraschall zeigt bereits eine verfettete Leber.
Ich bin 50 Jahr alt und habe normales Gewicht. Ich ernähre mich normal (nicht zu fett) und trinke keinen Alkohol.
Beim letzten Bluttest zeigte dieser etwas schlechtere Werte: GOT 47(O-GW:41); GPT 83 (O-GW:41); Gamma-GT 64 (O-GW:50); Kann Stress und wenig Sport zu solchen Resultaten führen oder sollte ich das weiter abklären lassen? In meiner Familie gab es Krebsfälle - meine Verwandten waren sprotlich und haben keinen Alkohol getrunken.

Experten Antwort

Die geschilderten Laborwerte können Anlass zu weiterführenden Untersuchungen sein, wenn keine andere Ursache bekannt ist. Allerdings sind die Werte nicht besonders besorgniserregend, weil sie nur gering über der Norm liegen. Das kommt gelegentlich bei harmlosen Infektionen, wie Erkältungskrankheiten etc. begleitend vor. Nach wenigen Wochen normalisieren sich dann die Werte wieder. Bitte wenden Sie sich aber an Ihren Arzt, der sie hierzu persönlich beraten wird.

Leserfrage

Ich leide an starker schubweiser Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Parästhesien in Armen, Händen, Beinen, Übelkeit, AMA-M2 32,7, ANA 1:160, FibroSkan 7,9, aber sonst unauffälligen Laborparametern. Alkohol trinke ich nicht. Meine Schilddrüse ist auch in Ordnung. 

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderten Symtome sind unspezifisch, weisen also nicht eindeutig auf eine Leberkrankheit hin. Auch die Laborwerte beweisen nicht zwangsläufig eine Autoimmunhepatitis oder PBC. Hingegen sollten sie Anlass zu weiteren Untersuchungen sein, zu denen auch eine Leberbiopsie gehören kann. 
Die Lebergewebsgewinnung durch eine gezielte Punktion des Organs in örtlicher Betäubung und nach Lagekontrolle mit Ultraschall ist mit einer kleinen Hohlnadel kaum schmerzhaft und mit einem Risiko einer Blutung oder Organverletzungen verbunden, das unter 1:1000 liegt. Dafür erhält man eine verlässliche Information vom Pathologen, ob und welche Leberkrankheit vorliegt. So kann man auch sicher eine Therapieempfehlung aussprechen.
Ob aber eine Leberpunktion bei Ihnen erforderlich ist, oder weitere Untersuchungen der Leber sinnvoll sind, kann ich aufgrund der von Ihnen zur Verfügung gestellten Werte nicht sagen. Hierzu bitte ich Sie, sich vertrauensvoll an Ihren Arzt zu wenden. Er kann Ihnen sicher hier weiter helfen.

Leserfrage

Seit circa zwei Monaten habe ich im rechten Oberbauch ständig Schmerzen und Ziehen. Zusätzlich ein Engegefühl in den Rippen. Seit 5 Wochen circa fleckige Rötung an beiden Handballen unter dem kleinen Finger, auch oberhalb der Brust 4 Flecken, diese allerdings schon länger. Im Internet steht überall, es wären Leberzeichen. 

Nun meine Frage: Könnte meine Leber erkrankt sein. Blutwerte waren 2011 total okay. Nur der Bilirubinwert war mit 24 leicht erhöht. Im März dieses Jahres war ich deswegen bei einem Spezialisten, welcher ein Ultraschall gemacht hat. Im Bericht schrieb er folgendes: Leber: Normalgröße 9.1 cm MCL, im Vergleich zum Nierenparenchym isodense Leber ohne abgrenzbare Strukturveränderung. Normale intrahepatische Gallenwege und Portalsystem. Meine Frage: Kann man auch eine Lebererkrankung haben, wenn Blutbild und Ultraschall gut waren?

Experten Antwort

Die geschilderten Symptome sind sehr unspezifisch und deuten nicht auf eine Leberkrankheit hin. Wenn Leberwerte und Ultraschall unauffällig sind, ist eine Lebererkrankung mit höchster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Bezüglich Ihrer Symptome wird Sie Ihr Hausarzt aber sicher genauer untersuchen und hoffentlich helfen können. 

Leserfrage

Ich habe eine Frage die meinen Vater betrifft.
Er leidet unter Gewichtsverlust, Juckreiz, Völlegefühl nach dem Essen, und einem Blähbauch. Bei ihm werden regelmäßig Blutbilder gemacht, häufig wurde ein Eisenmangel festgestellt.
Da er regelmäßig Alkohol trinkt, habe ich die Befürchtung, dass die Symptome von der Leber ausgehen. Würde man eine Schädigung der Leber dann aber nicht anhand des normalen Blutbildes erkennen?
Bisher wurde nie speziell die Leber untersucht. 

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderten Symptome sind unspezifisch, also nicht eindeutig auf eine Krankheit hinweisend. Mit der Information, dass ihr Vater regemäßig Alkohol trinkt, wird der behandelnde Arzt aber sicher die nötigen Untersuchungen veranlassen zu denen eine Blutuntersuchung und ggf. auch eine Ultraschalluntersuchung der Leber zählen.

Leserfrage

Bei mir ein erhöhter Gamma-GT Wert (momentan ist er bei 80) festgestellt, GOT und GPT völlig normal. Ich trinke fast keinen Alkohol. Ich habe zur Zeit der Untersuchungen die Anti-Baby-Pille genommen. Ansonsten nehme ich keine Medikamenten, bis auf Paracetamol ab und an, wenn ich Kopfschmerzen habe. Seit zwei Jahren wurden bei mir vier Ultraschalluntersuchungen und ein MRT gemacht, alle waren völlig okay. Ich habe keine Beschwerden. Der letzte Ultraschall war im diesen Jahr und in Ordnung. Dennoch: Oft ist der Gamma GT erhöht, wenn die Pille eingenommen wird. Ich ernähre mich gesund, kalorienbewusst, abends viel Salat. 

Experten Antwort

Wiederholt erhöht gemessene Lebwerte (also auch Gamma-GT) sollten Anlass zu weiterführenden Untersuchungen sein. Das sind in erster Linie die Suche nach Hepatitis B oder Hepatitis C, die unbemerkt auftreten und chronisch sein können, aber seltenere Krankheiten, die Hämochromatose  und Autoimmune Leberkrankheiten ( AIH, PBC, PSC) sollten ausgeschlossen werden. Dies geht alles mittels Bluttests, die möglichweise schon von Ihrem Arzt erfolgt sind. Die häufigste Ursache für die Gamma-GT-Erhöhung ist die Fettleber (NAFLD) oder die Fettleber- Entzündung (NASH), die aus vielfältigen Gründen entstehen können. Daneben sind toxische – auch medikamententoxische Ursachen häufig. Daher ist es ratsam zunächst  einmal für 3 Monate alle potentiell lebertoxischen Noxen wegzulassen, also den Alkohol vollständig zu pausieren (obwohl die genannte Dosis für die Werte eher nicht verantwortlich ist) aber auch das Hormonpräparat 3 Monate zu pausieren. In dieser Phase kann Legalon übrigens gute Dienst leisten, um eine toxische Schädigung der Leber rasch zu bessern. Wenn die Gamma-GT nach 3-montiger vollständiger Abstinenz immer noch erhöht ist, kann die Ursachen nur durch eine Leberpunktion identifiziert werden. Dabei ist wichtig, dass die Leberprobe von einem erfahrenen Pathologen begutachtet wird. 

Leserfrage

Ich (45, m, Nichtraucher, schlank) habe einen erhöhten Gamma-GT-Wert (114), alle anderen Leberwerte sind deutlich innerhalb der Norm.

Es kommt definitiv nicht vom Alkohol, denn als Patient mit Herzrhythmusstörungen ist dieser für mich tabu. Ich nehme seit ca. 10 Jahren 100 mg Metoprolol täglich.

Ich war im Krankenhaus und Leber, Galle, Gallengänge, Pankreas, Nieren wurden mittels Sonographie untersucht. Der Befund: unauffällig.

Ferritin ist ok, alle anderen Blutwerte auch. Keine Hepatitis, keine Autoimmunerkrankungen. Eisen ist marginal erhöht, die Thrombozyten sind mit 162000 etwas niedrig, der Chefarzt im Krankenhaus sah darin jedoch keinen Grund zur Besorgnis. Cholesterin in grenzwertig erhöht.

Meine Frage: Woher kann der erhöhte Gamma-GT kommen? Grund zur Beunruhigung?

Experten Antwort

Die Erhöhung des Gamma-GT-Blutspiegels  ist eine der häufigsten Leberwerterhöhung, die wir kennen. Die Ursachen sind vielfältig. Am häufigsten kommt neben der toxischen Ursache eine Stoffwechselstörung in Betracht, die ihre Ursache im Kohlehydratstoffwechsel hat. Die Veränderung wird bei Fachleuten NAFLD genannt und ist meist harmlos. Typisch sind hierfür Übergewicht und Bewegungsmangel. Auch kann ein Diabetes mellitus dahinter stecken. Daneben gibt es vielfältige andere Ursachen für eine Leberwerterhöhung, die nicht alle Krankheitswert haben. Daher ist die Beruhigung Ihres Arztes sicher nicht falsch. Ihr Arzt wird sicher die nötigen Untersuchungen durchführen, um die Ursache weiter zuklären.

Leserfrage

Bei meinem Vater wurden in der Leber durch eine Ultraschalluntersuchung 8 mm große Flecken entdeckt und in paar Wochen muss er eine Leberbiopsie machen. Können Sie einige Infos hierzu geben?

Experten Antwort

Die Veränderungen der Leber, die sich mit Ultraschall leicht finden lassen, können vielfältige Ursachen haben. Oft sind es harmlose Zysten oder sog. Hämangiome. Um aber sicher zu sein, das eine andere Krankheit (Entzündung oder Tumor) vorliegt, die einer besonderen Behandlung bedarf, ist es gelegentlich erforderlich eine gezielte Probe aus dieser Veränderung zu entnehmen. Wir nennen das Leberbiopsie. Diese kann je nach Lage und Größe mittels Sonographie oder Computer-Tomographie (CT) gezielt erfolgen. In jedem Fall wird mit einer Hohlnadel das Gewebe gezielt von aussen punktiert und so Gewebestückchen daraus gewonnen, die vom Pathologen untersucht werden. Die Untersuchung ist in der Regel schmerzarm und wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Das Risiko einer unerwünschten Komplikation des Eingriffs, wie Blutergussbildung, Blutung, Fehlpunktion oder Infektion wird in der Fachliteratur unter 1:100 angegeben. Dennoch ist es üblich vorher schriftlich über Risiken und Nebenwirkungen aufzuklären.

Leserfrage

Bei einer Untersuchung vor ca. 5 Monaten wurden im Blutbild stark erhöhte Leberwerte (385), Bilirubin usw. festgestellt. Bis auf die Leberwerte sind alle anderen Werte im normalen Bereich. Bei einer Ultraschalluntersuchung stellte man Flecken auf der Leber und beim MRT eine Fibrose im Gallenweg fest. Was muss ich davon halten?
Ich bin 56 Jh., habe früher 1 Gl Wein zum Essen und ab und zu 1 Bier oder 1 Gl Wein getrunken. Kann man davon einen Leberschaden hervorgerufen durch Alkohol bekommen? 

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderten Befunde lassen an Krankheiten denken, die eher nicht vom Alkohol herkommen. Sie sollten die Ratschläge der sie betreuenden Ärzte erst nehmen. Ggf. empfiehlt man die regelmäßige Einnahme von Medikamenten, was unbedingt zu befolgen ist. Wenn Sie z.B. Legalon zur Verbesserung ihrer leberfunktion einnehmen möchten, sollten Sie dies auch zuvor mit Ihrem Arzt absprechen.  

Leserfrage

Bei einer Untersuchung in der Apotheke wurde festgestellt, dass der GPT-Wert grenzwertig bei 30 lag. Was bedeutet das und was sollte ich tun? Der GOT-Wert war in Ordnung.

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderte Veränderung der Laborwerte ist sehr häufig zu finden. Zunächst muss gesagt werden, dass eine einmalige Messung so gering erhöhter Werte kontrolliert werden sollte. Eine wiederholte Messung in einigen Wochen Abstand kann oft normale Werte zeigen. Ursache der gelegentlich erhöhten Werte sind Lebermitbeteiligungen harmloser Infekte oder anderer geringe Veränderungen. Nur wenn die wiederholten Messungen erhöhte Leberwerte zeigen, sollte weiter untersucht werden.
Die GPT-Erhöhung mit normaler GOT spricht für einen leichten Leberschaden. Eine genauere Abklärung bei Ihrem Arzt ist dann aber nötig, um behandelbare Ursachen ausschließen zu können. Wenden Sie sich also bitte zur weiteren Diagnostik an Ihren Arzt.
Wenn sich keine spezifisch behandelbare Krankheit finden lässt oder unspezifisch toxische Belastungen der Leber als Diagnose festgestellt werden sollten, kann Mariendistel (z.B. Legalon®) hilfreich sein.

Leserfrage

Ich habe mir heute meine Blutwerte zufaxen lassen und da sind mir zwei Zeilen aufgefallen:

ANA auf Hep2 - negativ
ANA auf Hep2 - Verdacht auf AMA

Was bedeutet dies? Zu erwähnen ist noch folgendes: das CRP ist erhöht mit 22 (Normwert kleiner 5) und das LDH bei 260 (Normwert kleiner 250). Außerdem stand da noch etwas von mäßig ikterisch. Die Leberwerte waren in letzter Zeit immer leicht erhöht, diesmal im Normbereich. Ich bin weiblich, 46 Jahre und leide unter anderem seit 4 Jahren an Psoriasis-Arthritis und nehme dagegen Kortison, MTX (Methotrexat) und Adalimumab.

Experten Antwort

Die von Ihnen genannten Laborwerte sind möglicherweise zur Abklärung der Ursache erhöhter Leberwerte bei Ihnen durchgeführt worden und sollten daher auch von dem untersuchenden Arzt primär interpretiert und mit Ihnen besprochen werden. Die Werte ANA und AMA werden bestimmt, wenn man einen Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung hat, die auch die Leber befallen kann. Nicht jeder erhöhte Wert ist dann aber gleichbedeutend mit einer solchen Erkrankung. Vielmehr finden sich gerade als Medikamentennebenwirkung nicht selten erhöhte Autoimmunwerte im Blut. Der CRP-Wert deutet auf eine Entzündung im Körper hin. Hierfür kommen naturgemäß viele Ursachen in Betracht. Eine banale Infektion der Atemwege, aber auch eine Entzündung anderer Art, wie die Psoriasis. Eine Zuordnung der Quelle erlaubt dieser Wert alleine nicht. Die anderen Parameter sind nur so gering über der Norm erhöht, das dort in den meisten Fällen kein pathologischer Hintergrund vorliegt.
Aber wie zu Anfang geschrieben, scheint das direkte Gespräch mit dem Arzt, der die Untersuchung des Blutes bei Ihnen veranlasst hat, die beste Quelle für eine individuelle und zutreffende Antwort auf Ihre Frage.